Die 4c Klasse veranstalteten am 22.9.2020 gemeinsam mit ihrer Lehrerin Mag. Ulli Gollesch eine Kunstaktion zum Thema “Menschenwürde? Menschenrechte leben” am Frohnleitner Hauptplatz. Auf einem 17m langen Karton wurden 2 Stunden lang bunte Bilder gemalt – Fürsorge, Armut, Obdachlosigkeit, Recht auf Asyl, Kinderrechte, Frieden, Freiheit, Recht auf Essen, Kinderarbeit, Umweltkatastrophen, weinende Kinder, Gerechtigkeit, Inklusion, Recht auf Bildung sind nur Beispiele von Worten, die in der Aktion eine immense Rolle spielten und abgebildet wurden. Vereinzelt performten die SchülerInnen – sie lagen auf Pappkartons am Boden mit selbst gestalteten Schildern, die die Armut und Verzweiflung auf der Straße zu leben von Menschen darstellen sollte. – “Menschenwürde? Alle sind gleich viel WERT” – “Hilfe” – “Panik”. Das Gesamtwerk wurde nach Fertigstellung dokumentiert und dann gemeinsam in die Mittelschule getragen und wird nun in der Aula präsentiert.

Bilder haben die Macht international verstanden zu werden und sind die neue visuelle Kommunikationsform – Bilder dienen als Botschaftsträger – denkt man an die vielfache Verwendung in unserem Alltag (Smartphones, Emojis). In dieser Aktion wurden zusätzliche Begriffe zwischen den Malereien angeführt, um die Thematik besser zu verdeutlichen. Visuelles erreicht uns direkter.


Reflexion/Eindrücke der SchülerInnen:
“Es ist ein wichtiges Thema, dass viele Menschen nicht ernst nehmen. Bei unserer Aktion sind viele Leute einfach weitergegangen und haben uns am Boden sitzend gar nicht beachtet oder haben einfach weggeschaut. So ist es in der Welt auch. Menschen, denen es gut geht, sind die Anderen egal.”

“Es war schade, dass nur sehr wenige Menschen uns fragten was wir genau gemacht haben – doch wir waren alle sehr motiviert. Ich habe gelernt, dass es so viele Menschen auf der Welt gibt denen es gar nicht gut geht, sie Angst haben müssen oder sogar hungern und verdursten, ohne ärztliche Hilfe – und wir dagegen wie Könige leben!”

“Kunst ist eine Sprache, die jeder verstehen kann”

„Eine Dame stand vor mir uns las was auf meinem Schild stand, sie sah mich verdutzt an. Nach einer Zeit kam ein Passant und redete mit mir über viele Dinge und auch über Menschenrechte.“

“Ich bin ehrlich gesagt etwas traurig und enttäuscht, dass nicht mehr Leute sich bei uns erkundigt haben, was wir mit der Aktion ausdrücken wollen.”
“Jeder Mensch sollte gleich gut behandelt werden und ein Recht auf ein gutes Leben haben.”