Im Zuge der Schulhoferweiterung der Mittelschule kam von Seiten der Schüler*innen der Wunsch nach neuen Sitzgelegenheiten und Gestaltung auf. Der Werklehrer Markus Lippe widmete sich mit den 3.Klassen diesem Thema und man begann Ideen und Vorschläge zu sammeln. Innerhalb kurzer Zeit gelang es der Gruppe Unterstützung für ihr Projekt zu finden und mit Hilfe von Hr. Schinnerl sowie Hr. Pirstinger (WV Mur-Mürztal) machte man sich an die praktische Umsetzung.
„Neben dem handwerklichen Schaffen, war es mir ein Anliegen, dass die Kinder das eine oder andere Berufsfeld kennenlernen, um sich so auch hinsichtlich verschiedenster Berufe orientieren zu können. Ich war des Weiteren begeistert, mit welchem Engagement die Kinder aber vor allem die Mädls dabei waren!“ Die Endprodukte können sie auch laut Direktorin Selmeister sehen lassen und man freut sich bereits auf den Sommer, da neben den Baumstammsesseln auch ein Holzgerüst für Hängematten und Slacklines installiert wurde.
Die 1.Klassen beschäftigten sich mit Frau Gollesch und Herrn Illmeier in Werken mit Umweltgestaltung und begannen in Gruppen Grundrisse der Schulhof-Wiese zu zeichnen. Mittels Schrittmaß wurde die Dimension abgenommen und verzeichnet. Dann wurde geplant -dabei standen Nutzen, Sicherheit, die Frage für wen und wieviele Kinder wir planen – im Vordergrund. Maße, Materialien von Spielgeräten, Mistkübel oder Bänken wurden im Internet recherchiert und notiert. Es wurde in keinem genauen Maßstab gearbeitet – doch zahlreiche Materialien verarbeitet. Die Kinder arbeiteten sehr professionell.
Ende November bekamen wir Besuch von der Landschaftsplanerin Dipl. Ing. Bernadette Rauch, die von ihrem Beruf erzählte und Projektfotos zeigte – auch wurde besprochen wieviel Platz eigentlich Wurzeln von Bäumen brauchen, wie wichtig Biodiversität für Wälder ist oder wir unterhielten uns über Tiere – wie bestimmte Insekten, Fledermäuse oder Feuersalamander vor Baustelleninbetriebnahme gesammelt und geschützt werden. Frau Rauch hatte auch einen Katalog mit hunderten von Pflanzen mit und eine Auswahl an verschiedenen Sitzmöglichkeiten und Mistkübel, denn Designs gibt es zahlreiche. Die Schüler*innen konnten ihre eigenen Ideen in den gebauten Modellen präsentieren und bekamen dafür viel Lob.
Die Modelle wurden im Schulhaus ausgestellt und Präsentationsvideos gedreht.